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Exploring the Country New Zealand

To Close A Gap – Eine Lücke schließen

Sonntag, 18. Juli 2010 – Heute habe ich eine Lücke geschlossen – auf meiner persönlichen Landkarte. Ich bin bei schönstem Winterwetter – 15 Grad im Schatten – an die Westküste gefahren. Bethells Beach, bei den Maori Te Henga, war mein Ziel. Einer der vier großen Strände an der Westküste von Auckland und genau derjenige, den ich noch nicht kannte.

In der Sonne ist es so herrlich warm, da kann auch der frische Wind an der Küste nichts gegen ausrichten. Die Wanderstiefel stehen im Kofferraum bereit und der Rucksack ist gepackt. Ich fahre auf dem Weg zur Stadtautobahn beim Französischen Markt vorbei und kaufe mir was Leckeres zu essen und dann geht es die 30 Kilometer auf der Autobahn Richtung Westen. Das letzte Stück führt mitten durch die Waitakere Ranges, Auckland´s grüne Wildnis.

In Bethells Beach angekommen stapfe ich gleich fröhlich im Sonnenschein Richtung Wasser los. Der Strand ist noch einige hundert Meter entfernt aber man kann schon das Tosen der Brandung hören und die ersten weißen Schaumkronen auf den hohen Wellen sehen. Der Wind pfeift ganz ordentlich und bläst mir den feinen schwarzen Sand ins Gesicht. Der Strand ist um diese Jahreszeit wenig besucht. Ich sehe viele Surfer mit ihren Brettern nach rechts laufen und dann um eine Biegung verschwinden. Es scheint, dort gibt es den idealen Surf-Beach.

Te Henga Bethells Beach

Nach einem Spaziergang am Strand mache ich mich auf die Suche nach dem Aufgang zum Bethells Beach oder Te Henga Walkway. Vor einigen Wochen bin ich diesen 4 1/2 stündigen Küstenwanderweg schon einmal von Muriwai (ein Strand weiter nördlich) aus gegangen, zumindest bis zur Hälfte, und dieses Mal möchte ich von diesem Ende aus loswandern. Gesagt getan, nach einigen Minuten auf der Suche nach dem entsprechenden Wegweiser geht es los. Wie so oft zunächst über Farmwiesen und dann in den Busch. Ein herrlicher Weg durch das Grün, der sich ziemlich schnell an den Klippen entlang nach oben windet und den Blick frei gibt auf die gesamte Bucht mit ihren schwarzen Sanddünen. Nach etwa einer halben Stunde Marschierens öffnet sich der Blick in die nächste Bucht Neill´s Beach und jetzt weiß ich auch, wo die ganzen Surfer geblieben sind. Von meinem Aussichtspunkt sehe ich unzählige kleine schwarze Punkte auf den Wellen tanzen.

Wandern auf neuseeländisch

Ein Blick nach oben sagt mir, dass das gute Wetter bald vorüber sein wird. Ich beschließe umzukehren und lieber trockenen Fusses den Wanderausflug zu beenden. Ich werfe noch einen letzten Blick auf die Surfer, wie sie mutig auf die großen Wellen zupaddeln und stapfe zurück Richtung Parkplatz. Was für ein rundum herrlicher Tag. Mehr Fotos findet ihr auf picasa.

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